ФАУНА СССР НАСЕКОМЫЕ ЖЕСТКОКРЫЛЫЕ ЖУКИ-ДРОВОСЕКИ
Gattung — CORNUMUTILA (LETZN. 1843) PLAV. 1936
1 (2). 3. und 4. Fьhlerglied дusserst kurz, beide zusammen fast zweimal kьrzer als das 5. Glied; 3. Glied nur 1.75—2 mal langer als das 2. und weniger als zweimal so lang wie breit; 4. Glied mindestens dreimal kьrzer als das 5. Glied. Fьhler dьnn, bцrstertformig, das 1. Glied stark verdickt. Halsschild weniger breit, lдnger, in der Mitte kaum erweitert, der Lдnge nach tief gefurcht, deutlich schwдcher punktiert. 1. Glied der Hintertarsen beim S deutlich gekrьmmt, deutlich kьrzer als die restlichen Glieder zusammen. Kцrper weniger krдftig (besonders beim (5). Schwarz, Fьhler schwarz, 1. Glied ganz oder nur an der Spitze, 2. Glied meist ganz, 3. und 4. Glied nicht selten an der Basis gelbrot oder rostrot (die Fдrbung des 1.—4. Gliedes variiert von einfarbig gelbrot bis einfarbig schwarz); Mundteile meist gelbrot; Beine gelbrot, Hinterschenkel nicht selten in der Apikalhдlfte schwarz, Schienenspitzen meist abgerundet, Tarsen gewцhnlich brдunlich, Vorder- und Mittelschenkel bisweilen an der Spitze teilweise geschwдrzt. Flьgeldecken schwarz, jede mit zwei gelben oder braungelben Lдngsbinden, beide die Spitze nicht erreichend (Distal — und Lateralbinde), Epipleuren neben der Schulterecke gewцhnlich gelb oder rцtlich (oder Flьgeldecken gelb, Nahtsaum, Marginalsaum, eine breite Diskallдngsbinde, die Spitze und Basis schwarz); bisweilen Schenkel und Schienen schwarz, Flьgel —
Decken schдrfer schwarz gezeichnet (ab. weisei Heyd.), oder gelbe Binden hinten miteinander verfliessend (ab. flavescens Letzn.), oder Flьgeldecken stark geschwдrzt, gelbe Lдngsbinden sehr schmal, kaum bemerkbar (ab. nigrescens Letzn.), oder Lateralbinde fehlt, Diskalbinde sehr schmal und nur in der Basalhдlfte der Scheibe vorhanden (Flьgeldecken schwarz, eine kurze und schmale Lдngsbinde in der Basalhдlfte der Scheibe gelb — ab. bivittaia n.), oder Hьgeldecken wie bei der Stammform gezeichnet, aber nicht schwarz, sonst brдunlich gefдrbt (ab. nigropicea Letzn.). Halsschild an den Seiten stark und dicht, auf der Scheibe feiner und bedeutend weniger dicht punktiert. Flьgeldecken nicht grob aber ziemlich stark, ziemlich dicht und etwas runzlig punktiert. — L. S ^ 8—12 mm. — Nord-Osten des europ. Teiles der UdSSR (Pttshora, Nordural), Sibirien; Schlesien, Tatra, Karpathen, Tirol, Alpen. — Auf Fichten. (Syn.: lineata Letzn. 1843). (Fig. 161) ………. * 1. C — quadrivittata Gebl. 1830.
2 (1). 4. Fьhlerglied ziemlich lang, nur wonig kьrzer als das 5. Glied, deutlich lдnger als das 2. und 3. Glied zusammen; 3. Glied lдrger, dreimal so lang wie das 2. und fast 2.5 mal lдnger als breit; 3. und 4. Glied zusammen fast 1.5 mal lдnger als das 5. Glied; Fьhler krдftig, das 1. Glied nur massig verdickt erscheinend; beim 6 vom 4. Glied an mit deutlich eckig erweiterten Gliederspitzen (Fig. 161). Halsschild kьrzer und breiter, Lдngsfurche schwach angedeutet, Scheibe stark und dicht punktiert. 1. Glied der Hintertarsen fast gerade, kaum (g) oder nicht (5) kьrzer als die restlichen Glieder zusammen. Kцrper mehr krдftig. Kцrper schwarz, nach der Fдrbung C. quadrivittata sehr дhnlich. — L. S g 9—11.6 mm. — NO Sibirien. (Fig. 161, 162) . . . * 2. C. semenovi, sp. n.
Cornumutila semenovi, sp. n.
Durch krдftige Fьhler, langes 4. Fьhlerglied, deutlich kьrzeres und breiteres, dichter punktiertes Halsschild, lдngeres 1. Glied der Hintertarsen
U. s. w. charakterisiert. Von C. quadrivittata Gebl. durch den Fьhlerbau leicht zu trennen. Kopf di:ht, auf dem Scheitel sehr dicht punktiert, Schlдfen und Wangen deutlich weitlдufiger punktiert. Fьhler beim 8 d e Spitze der Flьgeldecken mindestens mit der Mitte des 10. Gliedes ьberragend, beim
2 ihre Mitte erreichend; krдftig und dick, 1. Glied langer, mehr zylindrisch und weniger, als bei C. quadrivittata, verdickt; 3. Glied kur^, aber bedeutend lдnger als bei C. quadrivittata., fast dreimal lдnger als das 2. Glied und fast
2.5 mal lдnger als breit; 4. Glied lang, deutlich lдnger als das 2. und 3. Glied zusammen, nur etwas kьrzer (g) oder fast so lang (5) wie das 5. Glied; 3. und
4. Glied zusammen fast 1.5 mal lдnger als das 5. Glied; beim S die Glieder, vom 4. Gliede an, mit deutlich nach aussen ausgezogenen Spitzenwinkeln, und dadurch etwas gesдgt erscheinend (Fig. 161). Halsschild kurz, kaum (g) oder wenig ($) lдnger als an der Basis breit, vor der Mitte deutlich und etwas eckig — erweitert und hier breiter als an der Basis, beim 9 stдrker eingeschnьrt als beim <5, an der Spitze beim 9 stark, beim 8 wenig — verschmдlert (beim 9 an der Basis viel breiter als an der Spitze und zur Spitze viel stдrker vereng-t, in der Mitte viel stдrker erweitert als beim 3); die Lдngsfurche beim 9 sehr schwach angedeutet, ganz flach, nur neben den Einschnьrung-en etwas vertieft, ‘beim <5 wie eine feine vertiefte Mittellinie vorhanden; ziemlich stark und dicht punktiert, nur neben der Mittellinie ist die Punktierung etwas feiner und wenig-er dicht, Basal einschnьrung dicht runzlig punktiert, Apikaleinschnьrung schwacher als die Scheibe punktiert. Kopf und Halsschild kurz brдunlich, teilweise halbabstehend behaart. Flьgeldecken lang und parallel, beim 9 mehr gestreckt als beim 8, an der Spitze stumpf abgerundet oder rundlich abgestumpft, Nahtwinkel rechteckig; stark aber nicht sehr dicht, beim 9 mehr runzlig als beim 8, punktiert, kurz brдunlich behaart, an der Basis etwas lдnger und halbabstehend behaart (<о). Hinterbrust und Abdomen fein und dicht punktiert, brдunlich, grau anliegend behaart. 5. Abdominalsternit beim 9 vor der Spitze etwas eingedrьckt. 1. Glied der Hintertarsen fast gerade, beim <3 etwas lдnger, beim
9 kьrzer als die restlichen Glieder zusammen. Hinterecken des Hahschildes etwas ausgezogen, deutlicher als bei C. quadrivittata vorspringend. Scl. warz, Fьhler s-hwarz (3) oder rostrot mit angedunkelten Gliederspitzen (9, immer?), Beine rotgelb oder brдunlichrot. Schenkel an den дussersten Spitzen gewцhnlich geschwдrzt, Schienenspitzen brдunlich, Tarsen braun, oder Beine einfarbig gelbrot. Flьgeldecken schwarz, Lдngsbinde auf der Scheibe (die Spitze nicht erreichend) und Lateralbinde brдunlichgalb oder rotbrдunlich, Epipleuren hinter den Schultern brдunlich oder rцtlich (die Zeichnung mit der Flьgeldackenzeich — nung der C. quadrivittata ganz ьbereinstimmend, bisweilen Flьgeldecken stark geschwдrzt, Diskalbinde ganz fehlend, Lateralbinde vorne abgekьrzt und nur in der Apikalhдlfte der Flьgeldecken vorhanden (ab. tianshanskii n.).— L. 8 9—9.4 mm, 9 11.6 mm. (Fig. 161, 162).
Sibirien: Jakutien, Distr. Viljujsrk, 24. VI. 1916 (meine Koll.), Jana — Mьndung, Ochotisches Meer, 8. VII. 1930 (M. D. Semenov-Tian-Shanskij! Zool. Inst. Akad. Wiss. der UdSSR). Ins. Gross Shantar, 8. VII. 1925 (DulkeitI Z00L Inst. Akad. Wiss. der UdSSR); auch, nach brieflicher Mitteilung Dr. A. Semenov-Tian-Shanskij, weiter nach Nordosten verbreitet: Anadyr, Markovo,
18. VI. 1S04 (N. Sokolnikov! Zool. Inst. Akad. Wiss. der UdSSR) (wurde irrtьmlich in Revue Russe d’Entomol., XIV, 1914, 17 als C. quadrivittata Gebl. angefьhrt). — Dr. zool. Andrй Semenov-Tian-Shanskij, Ehrenprдsident der Russischen Entomologischen Gesellschaft herzlichst gewidmet.
Nota. Die Charakteristik der Gattung Cornumutila, welche im Jahre 1843 Letzner, spдter (unter dem Namen Letzneria) G. Kraatz gegeben haben, ist jetzt ungenьgend, da meine neue Art (C. semenovi) durch ihren Fьhlerbau von C. quadrivittata stark abweicht; daher ist die Gattungscharakterisfik bedeutend zu дndern. — Kopf kurz, oben stark quer erscheinend. Wangen ziemlich gut entwickelt, nicht kьrzer, gewцhnlich etwas lдnger als der halbe
Durchmesser der Augen. Schlдfen kurz, deutlich kьrzer als die Wangen, aber sehr stark angedeutet; Kopf hinter den Schlдfen lief und plцtzlich eingeschnьrt, dadurch die Schlдfen stark vorspringend, parallel oder fast parallel, Seitenwinkel etwas abgerundet, aber stark vorspringend. Augen gross, massig — ausgerandet, ihr Unterteil viel breiter als der Oberteil. Endglied der Maxillartaster lang und nicht breit, parallelseitig, an der Spitze etwas schmдler und abgeschnitten. 3. Fьhlerglied sehr kurz, viel kьrzer als das 1. Glied und lдnger nur als das 2. Glied. Halsschild zur Spitze schwach verengt, beim S fast kurz zylindrisch, Hinterer ken nicht oder wenig ausgezogen. Flьgeldecken lang und parallel, beim Ј die Spitze des Abdomens frei lassend. Prosternalfortsatz lang und sehr schmal, Mesosternalfortsatz breiter, parallel, an der Spitze ausgerandet. Beine mдssig kurz, Schenk sl i. i der Apikal — .hдlfte deutlich verdickt. Flьgeldecken mit Lдngsbinden. Die Lange des
4. Gliedes sowie die Lдngekorrelationen des 3., 4. und 5. Gliedes sind nicht Gattungs — sondern nur Artmerkmale.