ФАУНА СССР НАСЕКОМЫЕ ЖЕСТКОКРЫЛЫЕ ЖУКИ-ДРОВОСЕКИ
Gattung EVODINUS J. LEC 1850
1 (10). 1. Glied der Hintertarsen kurz und breit, nicht oder kaum lдnger als
Das 2. und 3. Glied zusammen, Kцrper mehr oder weniger breit, Fьhler krдftig, nicht oder nur etwas lдnger als der halbe Kцrper. (Subg. Evodi — nus s. str.).
2 (5). Kopf und Halsschild dicht, schwarz, sammetartig tomentiert, sehr fein
Und dicht skulptiert, sparsam abstehend behaart. Fьhler zweifarbig.
3 (4). Flьgeldecken fein und dicht, gleichartig punktiert. 1. Fьhlerglied
Schwarz. Halsschild deutlich lдnger als breit, seitlich stark aber stumpf gehцckert. Schwarz, 2.—5. Fьhlerglied, gewцhnlich auch die Spitze des
1. Gliedes gelb, Schienen gelb, an der Spitze schwarz, Flьgeldecken gelb oder ockergelb bis fast safrangelb, drei Flecke in der Vorderhдlfte (zwei Lateral- und ein Diskalfleck), eine Querbinde hinter der Mitte und die Spitze schwarz; die Zeichnung ist variabel (Fig. 114).— L. S Ј 16—23 mm.—Sibirien: Transbaikalien, Amur, Ussuri; Mandschurien, Korea, Nordchina, Tibet: Kuku-nor; Sachalin. VI—VII. (Syn.: quadri — punciatus Schoenh. 1817, dauricus Gebl. 1817). (Fig. 113—114) . . . * 1. E. bifasciatus Oliv. 1792.
4 (3). Flьgeldecken sehr fein und sehr dicht punktiert und ausserdem mit
Grцsseren einzelnen Punkten.“1. Fьhlerg’ied gelb. Halsschild lдnger als breit, aber deutlich kьrzer als bei E. bifasciatus Oliv. Schwarz, 1—5. Fьhlerglied gelb, 5. Glied an der Spitze gewцhnlich schwarz; Schienen gelb, an der Spitze schwarz; Flьgeldecken blassgelb, 3 Flecken in der Vorderhдlfte, Querbinde hinter der Mitte (die Naht nicht erreichend) und die Spitze schwarz; Seitenrand in dem letzten Drittel schmal geschwдrzt, Flьgeldeckenzeichnung etwas variabel (Fig. 116).— L. 14—17 mm. — Westkaukasus (Circassien, Abchasien); auch Bor —
Zhom und Nordiran (Bodemeyer, 1929). VI—VH — (Fig. 115—116). . . * 2. E. caucasicus Rost 1891.
5 (2). Halsschild nur massig dicht anliegend behaart, nicht sammtartig tomen
Tiert, gewцhnlich ohne abstehende Haare oder diese wenig deutlich, meist etwas glдnzend. Fьhler einfarbig, selten mit helleren Gliedern in der Basalhдlfte, aber auch dann nicht scharf zweifarbig.
6 (9). 11. Fьhlerglied beim S mit Anhang, 5.—10. Glied beim $ hinter der
Spitze deutlich, stumpf, halbringfцrmig gekantet, sehr grob skulptiert. Clypeus hinten quer bogenfцrmig eingedrьckt. Naht, auch bei hell gefдrbten Formen, gewцhnlich schwarz.
7 (8). 6.—10. Fьhlerglied auch beim Ј viel lдnger als breit, an der Spitze
Nach aussen deutlich verlдngert; beim 6 fein gehцckert; Fьhler lдnger. Schwarz, Flьgeldecken gelbbraun oder braungelb, schwarz gezeichnet, Beine, Fьhler und Abdomen schwarz; hдufig Flьgeldecken schwarz (ab. constrictus Germ.) oder nur die Beine rot oder rostrot (ab. rubripes n.); sehr hдufig sind die Flьgeldecken schwarz, Schulterecke gelb bis rostrot (ab. subconstrictus n.)j bisweilen Flьgeldecken braun oder rцtlich braun, einfarbig (ab. semifulvus Pic); Flьgeldeckenzeichnung stark variabel (vergl. S. 195, Fig. 118). ln Nord — mongolien und den angrenzenden Teilen Transbaikaliens ist var. striatiformis Plav. 1915 verbreitet: fast langdreieckig, Halsschild mehr robust, Lateralhцcker weniger entwickelt, Fьhler beim <5 sehr stark gesдgt; Flьgeldecken gelbbraun mit schwarzen Lдngsbinden, neben dem Schildchen und an der Spitze schwarz (var. striatiformis Plav., f. t.), oder Flьgeldecken rotbraun bis rostrot, schwarze Lдngsbinden kaum angedeutet (ab. semistriatus n.), oder Flьgeldecken gelbrot, Seitenrand dunkel gefleckt (ab. decoloratus n.), oder hell gelbrot, auf der Scheibe breit schwarz, etwas blau scheinend (ab. lateplagiatus n.), oder einfarbig schwarz (ab. anthracinus n.); Fьhler und Beine schwarz oder gelbrot (Fig. 119). Etwas kleiner, als die Stammform (L. <5 g 9—
13 mm). — L. S 2 9.5—20 mm. — Nordosten des europ. Teiles der UdSSR, Sibirien, Nordmongolien, Nordmandschurien, Nordkorea, Sowjet. Sachalin, Kuldzha. Die Larve in Kiefern. VI—VIII. (Fig. 117—119). . . * 3. E. variabilis Gebl. 1817.
8 (7). 6.—10. Fьhlerglied sehr kurz, auch beim <5 nur wenig lдnger als breit
(vergl. S. 197, Fig. 120), beim <5 grob zernagt erscheinend; an der Spitze nach aussen und nach innen gleich schwach erweitert, innen und aussen ganz gleichfцrmig gebaut; Fьhler deutlich kьrzer, beim <5 gewцhnlich kьrzer als der halbe Kцrper. Kцrper, wie bei E. variabilis gefдrbt, Flьgeldeckenzeichnung ziemlich variabel. (Fig. 121). — NW Kaukasus. VI—Vll. — L. S 9 13—16 mm * E. caucasicola, sp. n.
9 (6). 11. Fьhlerglied beim 5 ohne Anhang, 5.—10. Glied beim <5 ungekantet.
Clypeus bis zum Stirnabfall ziemlich eben. Flьgeldecken an der Naht meist auch bei melanistischen Aberrationen hell gefдrbt. Schwarz, Fьhler und Beine schwarz oder teilweise gelb oder braun, Flьgeldecken brдunlichgelb mit schwarzer Zeichnung. Sehr variabel. Man kann hier zwei Hauptformenkreise unterscheiden: 1) interrogationis-Formen (Flecken mehr oder weniger lдnglich), 2) piznc/a/izs-Formen (Flecken klein und rundlich); punctatus*Formen sind meist in Sibirien verbreitet, aber in Sibirien sind die interrogationis-Formen auch nicht selten. E. amurensis Kr. ist von den interrogationis — und punctatus-Formen nur durch geringere Grцsse verschieden und ist hцchstens eine Morpha. Unter den melanistischen Formen ist es hдufig unmцglich interrogationis-Formen von punctatus-Formen zu trennen, daher habe ich die Aberrationen
Nach meiner Revision (Folia Zoologica, 1932) geordnet (Fig. 123). In diesen Tabellen sind die Formen ohne Skutellarmakel unter den №№ 1, 3 u. s. w. gezeichnet (die Formen bei welchen die Skutellarmakel fehlt, sind durch „sub“ bezeichnet, z. B. mediopunciaius und subme — diopunctatus, punctaius und subpunctatus u. s. w.). — L. Sq 9—
18.5 mm. — Nord-und Mitteleuropa, Nord — und Mittelteil des europ. Teiles der UdSSR, Sibirien, Sachalin, Korea, Mandschurien, Nordmon — golien, Centralkaukasus. Die Larve in Kiefern. V—Vli — (Fig. 122—123).
……………………………. . . * 4. Ј• interrogationis L. 1758.
10 (1). 1. Glied den Hintertarsen lang und schmal, viel lдnger als das 2. und 3. Glied zusammen. Kцrper schmal, lang und klein. (Subg. Evodinel- lus Plav. 1915). Flьgeldecken fein, mehr oder weniger runzlig punktiert. Fьhler dьnn und lang, beim das letzte Viertel der Flьgeldecken erreichend. Schwarz, Flьgeldecken gelb oder gelbbraun mit schwarzer Zeichnung (Fig. 125) oder einfarbig braungelbrot (ab. fulvipennis n.), oder einfarbig schwarz (ab. obscurissimus Pic). — L. (5 (j) 7—10.5 mm.— Nord — und Mittelteil des europ. Teiles des UdSSR (selten), Sibirien, Nordmongolien, Mandschurien, Sachalin, Japan, Nord- und Mitteleuropa. Die Larve in Kiefern. VI—VII. (Pidonia grisescens Pic vom Ural ist nur eine Aberration der E. horealis Gyll.). (Fig. 124—125) *5. E. borealis Gyll. 1827.
Evodinus (s. str.) caucasicsla Plav., sp. n.
Mit E. variabilis Gebl. aus Sibirien nahe verwandt, aber durch Fьhlerbildung gut getrennt und leicht zu erkennen. Fьhler sehr kurz, beim 5 gewцhnlich die Flьgeldeckenmitte nicht erreichend, beim g noch kьrzer; 5. Glied kurz, gewцhnlich kьrzer als das 1. Glied; 6.—10. Glied kurz, nur
I. 5 mal so lang wie breit, ihre Aussen — und Innenspitzenwinkel kaum und ganz gleichartig erweitert, Fьhler aussen und innen ganz gleichfцrmig gebaut. Bei E. variabilis Gebl. sind die Aussenwinkel deutlich erweitert, Fьhler aussen mehr oder weniger deutlich gesдgt erscheinend (vergl. S. 197, Fig. 120);
II. Fьhlerglied beim & lang, deutlich appendikuliert; 6.—10. Glied beim $ mit
HЦckerchen und Grьbchen, wie zernagt erscheinend, vor der Spitze schwach gekantet. Halsschild feiner lдngsgefurcht, nicht selten ohne Lдngsfurche, die glatte Mittellдngslinie schwach oder kaum angedeutet, abgekьrzt, bisweilen ganz fehlend; auf der Scheibe mehr eben und etwas mehr flach als bei E. variabilis Gebl. Flьgeldecken beim S weniger verschmдlert, mehr parallel, in der Apikalhдlfte an der Naht etwas dachfцrmig erscheinend; etwas stдrker und etwas grцber punktiert, aber die Punktierung ist weniger dicht und dadurch die runzligen Zwischenrдume deutlicher, die Runzeln sind etwas flacher als bei E. variabilis. Kцrper schwarz, Fьhler und Beine, sowie auch Abdomen, bisweilen rotbraun oder gelbrot; Flьgeldecken gelbbraun oder rotbraun, wie bei E. variabilis, aber etwas breiter schwarz gezeichnet, nach der Zeichnung variabel (vergl. S. 198, Fig. 121), bisweilen einfarbig schwarz (ab. nigripennis n.). — L. 13—16 mm.
Kaukasus; beim Elbrus; Chassaut; FL Laba; nach Koenig (1899) auch Daghestan. — M. Pic hat viel frьher vom Kaukasus E. variabilis Gebl. var. rosti Pic, auch ab. brevinoiatus Pic (1900, 1901) beschrieben. M. Pic hat aber diese Formen nur als Fдrbungsaberrationen charakterisiert, hat keine Artmerkmale eigefьhrt und dadurch keine Art benannt und beschrieben. Nach Nomenklaturregeln hat M. Pic hier keine Prioritдt und seine Formen kann man nur wie Ј. caucasicola m.-Aberrationen zitieren (vergl. auch weiter: Leptura (Vadonia) bipunctata mulsantiana m., Allosterna iabacicolor caucasica m., auch Strangalia quadrifasciata caucasica Plav. 1924, ab. lederi Ganglb. 1882).